lyrics
Hämatomeingedeckt, die fibringeronnenen Wunden verdeckt
unter dem dunklem Gewand NICHT NUR HIER herrschender Tradition – der ewig wachsenden Welle mythenblinder Augenzeugenberichte, vom Vater zum Sohn überlieferter Lagerfeuergeschichten.
Aus dem zu kurzen Leben gerissen, unvermittelt gestossen,
hier ist das Meer: gewaltig, erwachsen und roh. „Du hast die Wahl zu schwimmen oder…mehr können wir nicht für dich tun.“
Die Suche nach einem Ort zum Spielen, an dem sie sich selbst entspricht, wird zur Flucht durch ein Labyrinth von Willkür.
Hinter jeder der Türen Martyriumswärter: das Recht, der Fremde
und die, die sie immernoch Familie nennt.
Alt genug zu ertragen, zu jung, um mehr als Leid zu klagen.
Jedes Vertrauen ertränkt. Eine aus fünfzig Prozent.
Sie hätte „nein“ sagen können und dann nie mehr ein Wort.
Als Einverständnis vergewaltigtes Schweigen und
als nichts anderes wird es unser (Schweigen)!
Nass bis auf die letze Hoffnung ist sie dieses eine Mal schneller. Zwischen den zierlichen Zehen endlich der sichere Sand
– für hoffentlich immer.
In ein Exil der Gefühle wiedergeboren.
Ein ehrenwertes Leben zu führen.
Wer wenn nicht du?! Alleine erkannt:
Ehre ist nie urgegeben,
genauso(wenig) wie irgendein Stolz.
Nicht übertragbar.
Und so bleibt die Angst vor manischer Sühne.
Und Sorgen um die am Horizont treibende Schwester.
Wenn du die Augen schließt, heute Nacht einzuschlafen,
dann wünsch ihr deinen Mut und alle Kraft die es braucht – auszuhalten – durchzustehen,
euch lieber heute als morgen wiederzusehen.
* * * LINERNOTES: "Wenn es eine freie Entscheidung gibt, die DICH ein gutes Gefühl haben läßt, einen Tschador zu tragen: Go ahead!! …oder die DICH befinden lässt, dass DU DICH SELBST besser fühlst, wenn DEINE Eichel blank liegt? Ich reiche dir das Brit Mila Besteck. Aber, wenn DU der Meinung bist, JEMAND ANDERES sollte ohne neongrüngestreiften Taucheranzug oder ohne rausoperierten Blinddarm nicht vor die Tür gehen dürfen: STOPP! THINK AGAIN! Viele von uns haben diese freie Entscheidung nicht, wissentlich oder unwissentlich. Dies ist für sie. Mut zu geben durchzuhalten. Und uns eine Mahnung, diese Leben nicht im Dunkeln zu vergessen. Es ist großartig heute an Freiheit, Gleichberechtigung, Respekt und Zuneigung glauben zu können. Und dieses Gefühl ist noch überwältigender, wenn es nicht die konditionierte Folge geschürter Ängste aus jahrtausende alten Erzählungen institutionalisierter Unterwerfung ist. Sondern aus eigener positiver Erfahrung und der Sicherheit heraus entsteht, dass wir alle eigentlich doch nur lieben und abundzu mal selbst geknufft werden wollen; und hören „ey, du bist gar nicht ganz scheisse.“
- for translations see: "www.ichmusskotzen.blogsport.de"
credits
license